Achtsamkeit


 

Sie können diese Zeilen hier lesen. Sie könnten aber auch, während Sie diese Zeilen lesen, bemerken, dass Sie lesen.

Sie könnten auch während Sie lesen Ihren Atem bewusst wahrnehmen.

Achtsamkeit ist nichts Kompliziertes oder Abgehobenes, und auch keine spezielle Technik, die alle Probleme löst. Achtsamkeit bezeichnet eine bestimmte Art von Aufmerksamkeit.

Der Begriff „Achtsamkeit“ hat seine Wurzeln im Buddhismus. In seinem Standardwerk „Geistestraining durch Achtsamkeit“ beschreibt der 1901 bei Frankfurt geborene Mönch Nyanaponika Achtsamkeit als Herzstück buddhistischer Tradition in ihrer Funktion des „Reinen Beobachtens“.

Im Rahmen des „MBSR“- Programms wird Achtsamkeit praxisorientiert definiert:



Achtsamkeit ist

„offenes, nicht urteilendes Gewahrsein von Augenblick zu Augenblick“ (Kabat- Zinn)

Sie haben die Schlüssel in der Hand, öffnen die Autotür, manövrieren aus der Parklücke und parken am Arbeitsplatz ein. Aber Moment mal! Was passierte in den 30 Minuten dazwischen? Waren die Ampeln grün oder rot?

Häufig auf „Autopilot“ zu fahren oder „zu sein“ ist an sich nichts Schlechtes. Wir könnten jedoch sagen, dass es ein wenig traurig ist. Verbringen wir nämlich viel Zeit, in der unser Körper eine Sache tut, während unser Geist woanders ist, so bedeutet dies, dass wir einen großen Teil unseres Lebens nicht präsent, dass wir uns oftmals nicht wirklich bewusst sind. Und sind wir uns nicht wirklich bewusst, dann haben wir dauernd ein vages Gefühl des Unbefriedigtseins. Dieses Gefühl der Unzufriedenheit entsteht durch eine Kluft zwischen uns und allen anderen Dingen und Menschen - es ist eines der Grundprobleme menschlichen Lebens.

Und hier setzt das Achtsamkeitstraining an:

Wenn wir Achtsamkeit üben, erfahren wir immer mehr, dass das Leben, unser Alltag, aus einer langen Reihe einzelner gegenwärtiger Augenblicke besteht.

Durch die Achtsamkeitspraxis erleben wir alles ganz direkt. Wir bemerken unsere (Vor-) Urteile, sehen klar und betrachten die Dinge – vor allem auch uns selbst – wie ein Forscher, der ein Objekt unter dem Mikroskop untersucht, um herauszufinden, was genau es damit auf sich hat. Dadurch leben wir intensiver und immer mehr im jetzigen Moment.

Es wird uns möglich, mit uns selbst und mit dem Leben in Kontakt zu sein und uns selbst und anderen mit mehr Gelassenheit und Güte zu begegnen.



Achtsamkeit & Sport / Coaching

Das Konzept der effizienten Interaktion

Das Konzept der effizienten Interaktion eines Sportlers (insbesondere die eines Individualsportlers, wie z. B. Tennis-/ bzw. Golfspielers) besagt, dass seine Bewegungen sich optimal auf das momentane Geschehen (Spiel) beziehen müssen.

Aber wie kann sich ein Sportler darauf verlassen, dass die physischen Reaktionen adäquat in Relation zu den jeweiligen Gegebenheiten (Ball, Raum, Tempo etc. z. B.) sind?

Durch ein erhöhtes Bewusstsein.

 

Je höher der körperlich-/geistige Bewusstseinsgrad des Sportlers im jeweiligen Moment, desto effizienter ist sein Spiel.

Wahrnehmungsübungen lassen den Sportler in jedem Augenblick des Spieles zentriert, konzentriert, geerdet und präsent bleiben.

Mein sportspezifisches Achtsamkeitstraining hilft dem Sportler dabei ungünstige Bewegungsmuster abzulegen. Der Sportler bleibt im jeweiligen Moment, ist hochkonzentriert und in geistiger Balance. Somit spielt er „aus seiner Mitte heraus“ sein bestmögliches Spiel.

Ich begleite Sie gerne auf Ihrer Entdeckungsreise zu einem erfolgreicheren Spiel.